Aktivkohlefilter zur Wasseraufbereitung

Anwendungen für Aktivkohlefilteranlagen

Aktivkohlefilteranlagen finden in der Trinkwasseraufbereitung, Prozesswasseraufbereitung und Abwasseraufbereitung Anwendung.

Die Filteranlagen werden in der Regel zur adsorptiven Rückhaltung von:

• Geruchs- und Geschmacksstoffen
• Schwebstoffentferung
• Ozonentfernung
• Organischen Substanzen
• Schwermetallen
• Chemikalien
• Chlorentfernung
• Huminsäuren
• Ligninsulfonsäuren
• Ölen
• Halogenkohlenwasserstoffe
• Pestizide

Funktion der Aktivkohlefilter

Aktivkohle hat den Vorteil unterschiedliche Aufbereitungsverfahren in einem Filter zu ermöglichen. Zum einen wird mit dem Aktivkohlefilter eine mechanische Reinigung durchgeführt die Schwebstoffe und Partikel zurückhält. Das Wasser strömt von oben nach unten durch den Behälter. Dabei lagern sich Schmutzpartikel im Filtermaterial ab. Deshalb ist auch eine Rückspülung wie bei einem Kiesfilter je nach Verschmutzungsgrad notwendig. Des Weiteren kann die Aktivkohle durch ihre große Oberfläche Stoffe und Substanzen durch Adsorption aufnehmen und in der Kohlenstoffmasse anreichern. Bei einer Reduktion oxidiert ein Teil der Aktivkohlemasse und wird somit verbraucht. Aktivkohle kann auch über katalytische Reaktionen zum Abbau von beispielsweise Chloraminen verwendet werden. Durch aufgenommene Substanzen kann das Gewicht um 10-20% steigen bevor es zu einem Durchbruch kommt. Erschöpfte Aktivkohle wird ausgetauscht. Die beladenen Massen müssen je nach angerreicherten Stoffen als Sondermüll oder Bauschutt entsorgt werden.

Reinigung eines Aktivkohlefilters

Um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten muss ein Aktivkohlefilter regelmäßig gereinigt werden. Dazu wird sauberes Wasser oder Prozesswasser von unten nach oben durch den Filter gespült. Die Rückspülung erfolgt über ein am Behälter montiertes Zentralsteuerventil. Die Rückspülung erfolgt Mengen- oder Zeitgesteuert, alle Spülzeiten sind individuell einstellbar.

Kundenfragen zu Aktivkohlefilter

Kühlschmierstoff mit Aktivkohle entfrenen?

• Wir bauen ein Unterwasser-Prüfbecken, in dem Werkstücke durch Sichtprüfung auf Dichtheit geprüft werden. Die Werkstücke werden mit Druckluft beaufschlagt und die aufsteigenden Blasen lassen eine Leckage sichtbar werden. Die Werkstücke werden vorher mechanisch bearbeitet und dann gewaschen. Trotzdem befinden sich noch Reste von Kühlschmierstoff an den Werkstücken, die dann beim Eintauchen in das Wasser zu einer Trübung führen. Eine Sichtkontrolle wird dann immer schwieriger. Das Becken hat ein Füllvolumen von ca. 3000 ltr und muss ca. 1x pro Stunde umgewälzt werden.
  Wir wollen hier eine Filtereinheit nachrüsten, die diese Trübung entfernt und das Wasser wieder klar macht. Kann man das über Aktivkohle-Filter erreichen?
  
  Antwort:
  Zur Entfernung der Trübung auf Grund von Kühlschmierstoff können sie Aktivkohlefilter einsetzten. Ich habe ihnen hier einen Link zu einer Anlagengröße aufgeführt. Hier finden sie eine Aktivkohlefilteranlage zur Integration in ihre Umwälzleitung.
  Link: https://www.wasseraufbereitung-shop24.de/de/einzel-aktivkohlefilter-2-7-m-h-zeitgesteuert
  Mit dieser Anlagengröße wird der Aktivkohlefilter mit ca. 22 m/h bei 3 m³/h durchströmt.
  
  Die Aktivkohle muss vor der Inbetriebnahme und im Intervall 1-2 Wochen aufgelockert werden.
  Der Intervall hängt maßgeblich von der Verschmutzung des Wassers ab.
  Hierzu führt man eine Rückspülung für ca. 10 min zum Auflockern und Partikelentfernung durch.
  Dies wird über das Zentralsteuerventil vollautomatisch durchgeführt.
  
  Für eine Rückspülung aus dem Kreislauf benötigen sie ein No-Bypass Ventil.
  Link: https://www.wasseraufbereitung-shop24.de/de/no-bypass-ventil-1
  Wenn sie nicht mit Wasser aus dem Kreislauf spülen möchten (z.B. mit Stadtwasser)  benötigen sie eine andere Variante des Zentralsteuerventils, mit No-Bypass Ventil und 3 Wege Umschaltventil am Eingang um von Kreislauf auf Stadtwasser umzuschalten. Für die Rückspülung werden ca. 3,4 m³/h und insgesamt 850 Liter Wasser benötigt. Bei Bedarf kann ich das gerne in einem Angebot zusammenfassen. Die Aktivkohle muss vor der Inbetriebnahme und im Intervall 1-2 Wochen aufgelockert werden. Der Intervall hängt maßgeblich von der Verschmutzung des Wassers ab. Hierzu führt man eine Rückspülung für ca. 10 min zum Auflockern und Partikelentfernung durch. Dies wird über das Zentralsteuerventil vollautomatisch durchgeführt. Für eine Rückspülung aus dem Kreislauf benötigen sie ein No-Bypass Ventil.
  Link: https://www.wasseraufbereitung- shop24.de/de/no-bypass-ventil-1
  
  Wenn sie einen Versuch durchführen möchten können wir ihnen auch nur den Drucktank und die Aktivkohle anbieten.
  Die Ventiltechnik können sie immer noch nachrüsten oder es manuell über Kugelhähne realisieren.
   

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Weitere Informationen können Sie auch auf unserer Firmen Homepage entnehmen.
www.schaller-wti.de